Willkommen zu einer
weiteren Rundbriefausgabe des
Verschönerungsvereins. In diesen Tagen und
Wochen ist alles anders als wir es bisher
gewohnt waren. Das öffentliche Leben ist auf
unbestimmte Zeit mehr oder weniger zum Erliegen
gekommen.
So musste bedingt durch
Corona leider auch die bereits terminierte
Mitgliederversammlung Anfang April ausfallen.
Alles war schon vorbereitet: Unser Schatzmeister
Peter Lochner ließ seinen Kassenbericht mit
erfreulich positiven Zahlen ordnungsgemäß prüfen
(und erhielt ihn - wie bei ihm nicht anders zu
erwarten - ohne Beanstandungen zurück), der Saal
im Rössle war reserviert, und ich selbst hatte
in mühevoller Kleinarbeit eine umfangreiche
PowerPoint-Bilderschau zusammengestellt, die den
Versammlungsteilnehmern/-innen das durchaus
beeindruckende Arbeitspensum des
Verschönerungsvereins aufzeigen sollte.
Nun machen wir aus der
Not eine Tugend. Wenn Sie nicht zur
Mitgliederversammlung kommen können, dann kommt
eben der Jahresbericht bis hin zu aktuellen
Neuigkeiten zu Ihnen nach Hause! Sie werden
sehen, dass der Verschönerungsverein dank
solider Finanzen und einer motivierten
Aktiven-Schar - im großen wie im kleinen -
wieder so einiges für unseren Heimatort und die
umgebende Natur geleistet hat. Zugegeben: Es ist
viel Lesestoff, aber es war halt auch viel los
im Verein…
Wie immer freue ich
mich auf ihr Feedback sowie konstruktive
Anregungen und Vorschläge, wie wir unsere Stadt
und ihre natürliche Umgebung noch attraktiver
gestalten können.
Herzliche Grüße
Michael Scharpf
1.Vorsitzender des
Verschönerungsvereins Bad Wörishofen
Selbstverständlich
können Sie jederzeit die elektronische Post
abbestellen. In diesem Fall klicken Sie hier.
Die
Vereinsaktivitäten 2019 begannen genauso, wie
fast durchgängig seit 1972 – mit der Aktion
Sauberes Heilbad; wahrlich eine
Konstante in unserem Einsatzprogramm. Man
möchte es nicht glauben, aber trotz
vielfältiger, unkomplizierter
Entsorgungsmöglichkeiten landet nach wie vor
viel zu viel Müll in der Natur, dem wir in
kleinen Gruppen und in Schwerpunktbereichen,
z. B. entlang der Bahnlinie, zu Leibe rückten.
Allein auf einer kleinen 2 ½ Stunden-Tour
kamen so 10 prall gefüllte große Müllsäcke
zusammen.
Auch ein Teil der
Aktion Sauberes Heilbad, wenn auch mehr unter
dem Gesichtspunkt Landschaftspflege, war die
von Eugen Fenster initiierte
Beräumung
der Grünfläche entlang der herrlichen
Lindenallee an der Schlingener Straße. Hier
galt es nach dem Winter vor allem
heruntergefallene Äste und bergeweise Laub auf
den Hänger zu laden und zu entsorgen. Im
Herbst- also ein halbes Jahr später - ließ der
Landschaftspflegeverband die Grasnarbe
auffräsen und Wildblumensamen einbringen. Mit
diesem Pilotprojekt soll die Aufwertung von
Wiesenflächen für den Naturschutz beschleunigt
werden. Wir sind gespannt, wie schnell sich
nun der Bereich zu Gunsten der Artenvielfalt
verändert.
2. Gärten
des Grauens
Unter diesem
Schlagwort haben wir letztes Jahr besonders
schlimme Steinwüsten angeprangert, die
geradezu inflationär in unseren Neubaugebieten
oder bei Modernisierungen um sich greifen. Die
Mindelheimer Zeitung brachte dazu einen großen
Artikel. Da wird Schotter und Granit in
Vorgärten gekippt und großflächig gepflastert
und versiegelt, eingerahmt dann oft noch von
Gabionenmauern oder 2 Meter hohen
Kunststoff-Geflecht-Zäunen, statt natürlicher
Hecken. Tote Flächen ohne Leben und ohne
Nahrungsangebot für Vögel oder Insekten. Alles
nicht zulässig, schließlich gibt es die
Ortsgestaltungssatzung sowie verbindliche
Pflanzpläne und Auflagen in Baugenehmigungen.
Nur: Auflagen,
deren
Einhaltung nicht kontrolliert wird, sind
weitgehend wertlos. Im Rathaus erhielten
wir die lapidare Antwort, man hätte keine
Kapazitäten um vor Ort nachzusehen. Daraufhin
haben wir bei zwei besonders drastischen
Negativ-Beispielen wiederholt nachgehakt und
die vorgeschriebene Begrünung durch Bäume
angemahnt. Passiert ist aber bis heute nichts!
3.
Teilnahme am Kneipp-Geburtstag
„Hut ab vor Kneipp“
hieß die originelle Idee der Bürgerinitiative
Kneippjubiläum 2021, die wir aus voller
Überzeugung organisatorisch und finanziell
unterstützten. Dabei ging es um eine aus der
Bürgerschaft heraus organisierte Geburtstagsfeier
für
Sebastian Kneipp, vor dem auf dem
Denkmalplatz alle Teilnehmer/-innen im
übertragenen und wörtlichen Sinne den Hut
zogen.
Die
Kulinarik
kam durch mitgebrachte Speisen und eine
bewusst angemahnte Resteverwertung nicht zu
kurz. Eine schöne Geste gegenüber dem
Wohltäter der Menschheit. Bei strahlendem
Wetter aber hätte es noch deutlich mehr
Teilnehmer/-innen bedurft. Schließlich sollten
wir in Bad Wörishofen doch alle zu Sebastian
Kneipp und seiner Naturheillehre stehen.
4.
Teilnahme am Stadtfest
Erneut hat sich der
Verein mit einem Stand auf dem Wörishofer
Stadtfest präsentiert. Im Vergleich zum
außerordentlich erfolgreichen Vorjahr verlief
die Veranstaltung ungewöhnlich ruhig. In der
Kneippstraße waren deutlich weniger Menschen
unterwegs; vermutlich ein Tribut an die große
Hitze, die hier schon den Takt für den
trockenen, heißen Sommer vorgab. Dennoch hatte
unsere Standmannschaft - allen voran Gabi
Achter und Ronald Spitzweck - wieder viel Spaß
und verbreitete gute Laune. Wir konnten die
Aufmerksamkeit auf unsere oft im Verborgenen
geleistete Arbeit lenken und auch wieder
einige Neumitglieder anwerben.
5.
Verschiedene Kreuzrenovierungen und
-verschönerungen
Stets ein Augenmerk
auf die zahlreichen Flurkreuze rings um Bad
Wörishofen hat das Duo Bernhard Markter und
Eugen Fenster. Die Katholische Sonntagszeitung
brachte über unsere Aktivitäten auf diesem
Gebiet einen großen, wertschätzenden Artikel
mit zahlreichen Beispielen aus den vergangenen
Jahren. Den Bericht finden Sie im
Pressebereich unserer Homepage oder direkt hier.2019 nahm sich
Bernhard Markter der kleinen Grünanlage am Feldkreuz
nordöstlich von Dorschhausen an.
Das Kreuz selbst
hatten wir vor ein paar Jahren gründlich
saniert. Nun musste die inzwischen prächtig
gewachsene Hecke drum herum wieder in Form
gebracht werden. Trotz der neuen
Akku-Heckenschere, die der Verein gekauft hat,
war dies eine körperlich recht anstrengende
Arbeit.
An der Wertachtalstraße
in Stockheim, direkt in der Einmündung
des geteerten Feldweges von der Gartenstadt
kommend, steht ein Flurkreuz, das die
Stockheimer vor nicht langer Zeit renovierten.
Daneben befand sich allerdings ein
abgestorbener Baum, eine vergammelte Ruhebank
mit Blick auf die Straße sowie mehrere Werbe-
bzw. Hinweistafeln, die dem schönen Kreuz
recht unvorteilhaft Konkurrenz machten. In
Absprache mit dem Leiter der
Gartenbauabteilung Andreas Honner wurde die
marode Bank ersatzlos abgebaut. Nachbarn
bestätigten, dass hier sowieso nie jemand
gesessen hätte. Die Werbeschilder durften mit
Zustimmung des Wirts vom Gasthaus Adler
versetzt werden und Ilse Westphal spendete
einen prächtigen Ersatzbaum. Nun bleibt zu
hoffen, dass heuer die Wildblumenmischung
aufgeht, die in das Sand-Erdgemisch zu Füßen
des Flurkreuzes eingearbeitet worden ist.
Zum Großprojekt wuchs
sich die Renovierung des stattlichen
sogenannten Gambrinus-Kreuzes
an
der Schlingener Straße aus.
Auch wenn hier der künstlerische Wert nicht so
hoch anzusetzen ist (der Korpus ist aus
Kunststoff gefertigt), so zählt doch der
Eindruck, den das Ensemble am Ortseingang von
Bad Wörishofen auf Passanten macht.
Mit großer Sorgfalt
und Liebe zum Detail besorgte in bewährter
Weise Bernhard Markter die Fassung des Korpus.
Eugen Fenster nahm sich, unterstützt von
Manfred Kast, dem Holz und dem Blechdachbogen
an, Michael Schmezer half bei der
Wiedererrichtung an vertrauter Stelle.
Aktuell ist das Team
dabei, das sogenannte Vögele-Kreuz
an der Hartenthaler Straße, kurz vor dem
Wald beim Cafe Jagdhäusle zu restaurieren.
Hier hat insbesondere die Christusfigur stark
gelitten und weist größere Durchrostungen auf.
Die Arbeit geht bei diesem Thema und den
zahlreichen Kreuzen und Marterln einfach nicht
aus.
6. Ostpark
im Fokus
Rosina Kaiser hat
sich ein ganz eigenes Steckenpferd ausgesucht:
Sie nimmt sich hochmotiviert und mit viel
Akribie nahezu täglich des Ostparks
an. Dort gibt es reichlich Arbeit mit Müll
sammeln, Unkraut jäten, Sandkasten umgraben
und vieles mehr. Von großem Nutzen war vor Ort
ein gemeinsames, sehr konstruktives Gespräch
mit Andreas Honner und Michael Scharpf, das zu
einigen Verbesserungen führte. Außerdem war
Rosina Kaiser wichtig, vom obersten
Stadtgärtner die Legitimation fürihr
Tun zu bekommen.
Erst jüngst waren
unsere Mitglieder Rosine Kaiser und Gabi
Achter bei Kurdirektorin Petra Nocker und
setzten sich für eine pragmatische Lösung zur
Öffnung der Toilettenanlage des Ostparks
ein. Ein derart gut von Jung und Alt
frequentierter Park und dann ein
verschlossenes Toilettenhaus – das geht gar
nicht!
7. Mäh-
und Heuarbeiten
Mit der Freigabe des
Landschaftspflegeverbandes begann Ende Juni
wieder die arbeitsintensive Zeit der
Biotoppflege. Die rund 6 ha
Wiesenflächen weisen die unterschiedlichsten
Eigenschaften auf, vom Trockenrasensteilhang
über Streuobstwiesen bis zu sumpfigen
Feuchtbiotopen. Dank des außergewöhnlich
stabilen und trockenen Sommers konnten alle
Flächen gemäht und das Schnittgut abgefahren
werden. Pannen blieben dabei nicht ganz aus.
So bremste ein Ermüdungsbruch am Mähwerk die
Pflegearbeiten an der Pumpenhäusle-Wiese bei
Dorschhausen für mehrere Tage aus. Für Michael
Scharpf, der bislang den geländegängigen
Metrac fuhr, zeichnete sich derweil eine
Entlastung ab: Ab 2020 wird der Mitarbeiter
des städtischen Betriebshofs, der das Gerät
beruflich bedient, in seiner Freizeit den
einen oder anderen Einsatz übernehmen.
8.
Waldpicknick als Dank an die Aktiven
Weil es im Jahr zuvor
so gut bei allen Beteiligten ankam, gab’s auch
im August wieder ein herzliches Vergelt’s Gott
an unsere aktive Einsatztruppe in Form eines Waldpicknicks
bei unseren Brunnen von Hinterhartenthal.
Dank der perfekten Organisation von Gabi
Achter und Hannelore Grimm war für Speis und
kühlen Trank bestens gesorgt. Die Stimmung war
entsprechend heiter und gelöst.
9.
Pflanzen-Bestandserhebung
In Zusammenarbeit mit
dem Förderkreis Kneippmuseum war unser
langjähriges und rühriges Mitglied Manfred
Kast in unzähligen Stunden unterwegs. Er
erfasste mit seiner Kamera in einer möglichst
repräsentativen Bestandserhebung
die
Blumen- und Pflanzenwelt auf den
Biotopflächen in und um Bad Wörishofen.
Geplant ist daraus unter anderem eine
Ausstellung im Kneippmuseum sowie einen
Vortrag zu konzipieren. Rund 300 verschiedene
Pflanzen konnte er im Jahreskreis ablichten.
Zusammen mit Werner Büchele und Michael
Scharpf wurden inzwischen wiederholt
Fotosichtungen vorgenommen, um die
gelungensten und interessantesten Aufnahmen
auszuwählen.
10.
Ehrung für Katherine Mansfield
Auf Anregung und
Initiative von Michael Scharpf beschloss der
Stadtrat mit großer Mehrheit die Umbenennung
der sogenannten Pescatore-Kreuzung in Katherine-Mansfield-Platz.
Der Ort könnte nicht besser gewählt sein: Hier
angrenzend stand einst die Pension Müller;
Schauplatz der Kurzgeschichten, die die
neuseeländische Schriftstellerin in dem 1911
erstmals veröffentlichten Buch „In einer
deutschen Pension“ festhielt.
In enger Abstimmung
mit der Mansfield-Society entwarf Michael
Scharpf eine Infotafel mit historischen Fotos
und biografischen Daten - sowohl auf Deutsch
als auch auf Englisch. Im März 2020 im Rahmen
der geplanten internationalen Tagung der
Mansfield-Society in Bad Wörishofen hätte die
offizielle Feier zur Namensgebung und Stelenenthüllung
stattfinden sollen, Corona hat uns leider
einen dicken Strich durch die Rechnung
gemacht.
Sobald die derzeitig
geltenden Beschränkungen aufgehoben werden,
ist geplant, dass die Veranstaltung (mit
Enthüllung einer weiteren Gedenktafel
am einstigen Brechenmacher-Haus, heute
Lebensmittel-Hofmann) - wenn auch ohne
internationale Beteiligung - über die Bühne
geht.
11.
Pumpenhäusle-Sanierung bei Dorschhausen
Einer der größten
Herausforderungen der letzten Jahre stellte
sich die Mannschaft um Eugen Fenster und
Herbert Stahlhut mit der Restaurierung
des
arg verfallenen alten Pumpenhäusles am
Haldenbach bei Dorschhausen. Wir hatten
schon vergangenes Jahr über den Fortgang des
aufwändigen Projektes berichtet.
Dank des
hervorragenden Wetters konnte mit vielen
Helfern bis spät in den Herbst hinein der
größte Teil der Sanierung erledigt und das
Gebäude vollständig gesichert werden. Aber mit
halben Sachen gibt man sich bei uns in der
Regel nicht zufrieden. Daher wurde das Gebäude
auf der Westseite schließlich noch mit einer
Holzlattung verkleidet und eine rissige
Betondachfläche mit Bitumenbahnen vor
eindringender Nässe und weiterem Verfall
geschützt. Selbstgebaute Vogel- und
Fledermauskästen kamen auch noch zum Einsatz
und runden das Nist- und „Wohnangebot“ auf dem
Gelände zusätzlich ab.
12.
Naturschutz und Landschaftspflege
Schräg gegenüber der
beliebten Wassertretanlage am Moosberg konnte
Eugen Fenster eine kleinere Wiesenfläche
für den Naturschutz umwidmen. Um als
„Trittstein“ für seltene Pflanzen zu dienen,
war es zunächst erforderlich, die vorhandene
Humusauflage abzuziehen und so den Boden
abzumagern. Am Rand der Fläche entstanden
Stein- und Holzhäufen als Unterschlupf für
Kleintiere und Insekten; in der Mitte wurde
ein Obstbaum gepflanzt. Das i-Tüpfelchen waren
zig Krokuszwiebeln, die in den Boden kamen.
Deren Blüten erfreuten im zeitigen Frühjahr
das Auge und boten den Bienen erste Nahrung.
13.
Ein Brunnen für die Gartenstadt
Der Brunnen an der
Ecke Zugspitzstraße/Im Hagenmahd war stark
verkalkt, die Betoneinfassungen vom Frost
massiv geschädigt und die ganze Anlage so arg
mitgenommen, dass die Stadt sie ersatzlos
auflassen wollte. Darüber allerdings regte
sich Protest. Otto Mayer sammelte in kurzer
Zeit 375 Unterschriften, die er dem
Bürgermeister übergab, mit dem Ziel einen
neuen Brunnen zu installieren.
Michael Scharpf griff
das Thema auf und bot Herrn Mayer an, eine
Spendenaktion über den Verschönerungsverein
laufen zu lassen, da wir bekanntlich
gemeinnützig tätig sind und daher
Spendenquittungen ausstellen dürfen. Daraufhin
erhielten wir Post von Bürgermeister Gruschka,
der unsere Spendensammlung ausbremsen wollte
mit dem Argument, der Stadtrat sähe sich
dadurch einer Beeinflussung ausgesetzt.
Wenn wir uns nach
Herrn Gruschka gerichtet hätten, wäre die
Folge gewesen, bei der Stadtratssitzung am
17.02.2020 mit leeren Händen dazustehen. So
aber konnten wir den Stadträten/-innen konkret
die gesamte Übernahme der voraussichtlich rund
16.000,-- Euro zusichern. Es war dann fast nur
noch eine Formsache, dass der Beschluss
zugunsten eines neuen Brunnens ausfiel, und zwar
einstimmig! Eine Inbetriebnahme dürfte
im Laufe des Mai realistisch sein: Wann die
offizielle Einweihung möglich sein wird, hängt
nun von der Corona-Pandemie ab.
14.
Infopavillon, Buntspecht & Co
Zahlreiche
Vorgespräche und viel Überzeugungsarbeit waren
notwendig, um in das Projekt des Naturlehrpfads
„Buntspecht & Co“ mit einzusteigen.
Als weitere Hauptakteure sind neben der
federführenden Kurverwaltung unter anderem der
Bund Naturschutz Ortsgruppe Bad Wörishofen und
der Landesbund für Vogelschutz zu nennen. Wir
übernahmen schließlich die Finanzierung
sämtlicher Vogelschaukästen und konnten mit
der von uns vorgeschlagenen Wegeführung die
Wanderer/-innen zu verschiedenen Biotopen des
Verschönerungsvereins lenken. Der besondere
Clou an den Schaukästen ist, dass man mit dem
sogenannten Ting-Stift - gegen Pfand bei der
Gästeinformation erhältlich - die jeweiligen
Vogelstimmen erklingen lassen kann. Ein Spaß
insbesondere für Kinder, die so spielerisch
mit der heimischen Vogelwelt vertraut gemacht
werden.
Den Flyer zum Rundweg
"Buntspecht & Co" finden Sie hier.
Auf Initiative des
Bund Naturschutzes wurde ein Infopavillon
in das Projekt integriert, der an markanter
Stelle am Sonnenbüchl-See sämtliche im
Naturschutz engagierte Gruppierungen der
Kneippstadt präsentiert. Auch wir bekamen eine
große Tafel zur Verfügung gestellt, auf der
wir insbesondere die Arbeit für Fauna und
Flora zeigen konnten. Die Gestaltung musste
sich peinlich genau an festgelegte Vorgaben
halten, um ein stimmiges Gesamtbild mit den
anderen Teilnehmern/-innen zu erzielen. Diese
diffizile und zeitaufwändige Arbeit besorgte
dankenswerter Weise unser fleißiger Webmaster
Werner Grimm. Er ließsich
durch nichts aus der Ruhe bringen und gab als
einziger pünktlich seinen Entwurf ab.
15.
Baumpflanzung am Stutweidbach
Auf Anregung von
Michael Scharpf wurde heuer der Spazierweg
zwischen dem Parkplatz an der Mindelheimer
Straße und der kleinen Brücke am Elsterweg als
alternative Anbindung des Naturlehrpfads
„Buntspecht & Co“ in das Konzept mit
aufgenommen und entsprechend ausgeschildert.
Um diesen Bereich entlang des Stutweidbaches
insbesondere für die Natur weiter aufzuwerten,
stiftete unser Verein allein dafür rund 2.200
Euro und ließ durch die Stadtgärtner 19
verschiedenartige Bäume pflanzen - von
der Wildbirne bis zur Frühkirsche, vom
Zierapfel zur Vogelbeere, um nur einige zu
nennen.
Die Zusammenstellung
besorgte Andreas Honner. Er achtete
insbesondere darauf, dass durch die
Blütenstände im Frühjahr und die Früchte im
Herbst Insekten und Vögel auf ihre Kosten
kommen und ein reiches Nahrungsangebot
vorfinden. Zusammen mit einer Reihe von
weiteren Neu- und Ersatzpflanzungen, zwei
Bäumen zur Geburt von Kindern und zwei
weiteren Baumstiftungen hat der
Verschönerungsverein jetzt im Frühjahr Bäume
im Wert von über 4.000 Euro der Stadt und
ihren Bürgern/-innen gespendet.
16. Dies und
Das…
- Unsere 2.
Vorsitzende, Julia Heiss, hat am 31.10.2019
ihr zweites
Töchterchen gesund zur Welt gebracht.
Wir gratulieren herzlich und wünschen der
kleinen Amelie, dass sie ihren Eltern Julia
und Matthias viel Freude bereitet.
- Wie angekündigt - wurden die Zuwegungen zu
den Brunnen
in Hinterhartenthal frei
geschnitten und frisch aufgekiest. So bleibt
die Sicht- und Erreichbarkeit der Brunnen-
rekonstruktionen samt den erläuternden
Geschichtstafeln für die nächsten Jahre ge-
währleistet.
- Dank einer
großzügigen Spenderin konnten wir eine
auffällige Sitzbank
in Herzform am Luitpold-Leusser-Platz
vor dem Pavillon der Gästeinformation
aufstellen.
Leider war eine offizielle Übergabe wegen der
derzeitigen Abstandsregeln noch nicht möglich,
wird aber zu gegebener Zeit nachgeholt.
- Für die neue,
gemeinsame Automaten-Geschäftsstelle von
Sparkasse und Genobank in der Gartenstadt
stellte Michael Scharpf aus seiner
umfangreichen Sammlung historischer
Fotografien diverse Ansichten von den Anfängen
des Ortsteils in den1930er Jahren bis in die
1970er Jahre zur Verfügung. Daraus entstanden
zwei große
Collage-Tafeln, die nun den
Selbstbedienungsbereich zieren. Die beiden
Banken zeigten sich mit je 500,-- Euro für das
Projekt Gartenstadtbrunnen erkenntlich.
- Auf Initiative
von Gabi Achter – organisatorisch
unterstützt von Hannelore Grimm - fand im
August im Gasthof Rössle der
erste Stammtisch unseres Vereins
statt. Gabi Achter war es vor allen Dingen
wichtig, den Mitgliedern eine Möglichkeit
zum Austausch – außerhalb der üblichen
Arbeitseinsätze – zu bieten. Mehr als 30
Teilnehmer/-innen haben sich zu einem kurzweiligen Abend
mit anregenden Gesprächen zusammengefunden.
Die positiven Rückmeldungen bestätigten uns:
Das Treffen war ein voller Erfolg. Sobald es wieder
möglich ist, finden weitere Stammtische
statt.
- Große Freude löste
Matthias Schneid, Inhaber des Kurhotels
Edelweiss, aus. Die jährlich im Januar
stattfindende Aktiven-Besprechung beinhaltete
diesmal ein als Danke-
schön gedachtes Abendessen für die rund 20
Teilnehmer/-innen im geradezu festlich
eingedeckten Restaurant. Spontan eröffnete uns
Matthias Schneid, dass sämtliche
Speisen und Getränkeauf’s
Haus gehen. Er wolle gerade als
Hotelier einmal Danke sagen, weil der
Verschönerungsverein so eine tolle Arbeit
leiste, von der unser gesamter Ort profitiere.
Was für eine großartige Geste, über die wir uns riesig
gefreut haben!
Dazu passt sozusagen als
Schlusswort ganz hervorragend, was Kurgast
Rolf Sedemund
in der Gästezeitung sagte:
„Eine Kommune, die wie das
Kneipp-Heilbad einen Verschönerungsverein
hat, dessen Engagement auch den Gästen zu
Gute kommt, kann sich glücklich schätzen.“
Einen strahlenden Frühling
mit vielen schönen Stunden in freier Natur
wünscht Ihnen der Vorstand des
Verschönerungsvereins.
Bleiben
Sie
uns gewogen und vor allem: Bleiben
Sie gesund!